Montag, 8. November 2010

Die Serie ist gerissen... Spitzenreiter! Spitzenreiter! Hej! Hej!

Meine Serie, dass Hannover 96 nicht verliert, wenn ich im Stadion bin, ist endlich gerissen. Schade für 96. Um so besser für den BVB!

Nahe am Pferch, in den die Auswärtsfans gesperrt werden, war die Stimmung Bombe. Von der 96-Nordkurve hat man nichts gehört. So sah dann die Südkurve in der AWD-Arena aus:
Selbst in unserem Block waren mehr Dortmunder als 96er. Im Prinzip ein Heimspiel. Und wir saßen genau richtig, denn 3 der 4 Tore fielen direkt vor unserer Nase. Alles richtig gemacht. Der Strafstoß wurde zwar auch vor uns vergeben, aber was solls, wir brauchen keine Elfmeter für den Sieg...

In der ersten Halbzeit konnten wir uns in Ruhe die hervorragende Hintermannschaft des BVB anschauen. Im Prinzip kann man sagen, dass Hannover nicht eine wirkliche Torchance hatte und wenn Dortmund nicht selbst mal hintenrum gespielt hätte, 96 gar nicht über die Mittellinie gekommen wäre.

Beim 2:0 war ich natürlich gerade Bier holen. Klar. Ich hatte es meinem Begleiter noch gesagt, dass, wenn ich jetzt gehe, das 2:0 fällt. Ja nun... Da noch 2 Tore fielen nicht so dramatisch.

Direkt vor uns saß ein Pärchen 96er. Die haben bei keiner Aktion, die vom BVB-Fanblock ausging, mitgemacht. So richtige Sitzplatzkarteninhaber. Mann, was hatten wir einen Spaß! Die nicht.

Nach dem Spiel noch ein bißchen mit der Mannschaft gefeiert. Selbst Kloppo kam noch mal extra in die Fankurve gelaufen.

Und so sah es dann 10 Minuten nach Abpfiff aus:

Nordkurve:

Südkurve:

Nach dem Stadion noch nebenan ins Courtyard zum Weiterfeiern. In meinem BVB-Jubiläumstrikot war ich natürlich schnell ein Hassobjekt der 96-Meute dort, aber damit konnte ich leben. Meine Arbeitskollegen, Bekannten und Freunde, die ich dort traf, meinten, sie kennen keinen mehr, der aus Dortmund kommt :-) Trotzdem haben wir noch bis 22 Uhr dort das ein oder andere Bier getrunken, gefachsimpelt, Blödsinn geredet und noch ein Bier getrunken...

Zum Glück muß ich heute erst um 14 Uhr zur Arbeit...

An jedem verdammten Wochenende

...läuft das Pokerspiel momentan mies as Hell. Ok, unter der Woche auch, also bekomme ich noch nichtmal eine Abwechslung irgendeiner Art. Jedenfalls, nachdem ich nun über 20 Stacks down bin, habe ich mich gestern mal daran gemacht meine Stats der letzten 1 1/2 Monate genauer zu analysieren. Das Ergebnis ist eher unzufriedenstellend, da ich eigentlich mit den Werten recht zufrieden bin. Ich spiele momentan auf FR 17/14 mit 6.6% 3bet, 64% fold to 3bet, cbet Werte sind solide, CO und BU sind deutlich looser als die anderen Positionen mit 25/22 und 32/25, im SB spiele ich mittlerweile deutlich tighter und nicht mehr so spewy wie früher...hm, woran liegts also?

Das einzig negative was mir aufgefallen ist, ist mein WTSD. Der ist in den letzten Wochen mit 26 fast etwas zu hoch und ich denke ich mache zu viele Calldowns, besonders wenn es in einer Session nicht so gut läuft werde ich paranoid. Zumindest habe ich das dumpfe Gefühl. Es kann natürllich auch sein, das dies nur wieder ein Aspekt des Downswings ist, weil die Gegner unverhältnismäßig viele Madehands/Monster halten und ich viel zu wenige Bluffs sehe, als eigentlich normal sein dürfte. Das ganze ist echt eine derbe Zwickmühle, weil man so gesehen nie wirklich weiß ob man momentan einfach schlecht spielt, weil man die Ranges falsch einschätzt, oder wirklich nur die Varianz zu schlägt.

Ein Downswing ist einfach so pervers facettenreich, das es einen in allen Situationen durch verschiedenste Varianten überraschen kann. Man wird mit seinen guten Händen nicht ausbezahlt, man completet arg wenige Draws, oder auch so einfache Dinge wie TP/MP trifft man viel zu wenig. Gegner callen unverhältnismäßig viele Bluffs, weil sie halt öfter entsprechende Hände gegen einen haben, etc. pp. Das ganze wirklich haargenau selektieren zu können, halte ich für unmöglich und genau dadurch werden dann die ersten Zweifel gestreut. Hat sich das Spiel weiter entwickelt und ich habe etwas verpasst? Schlage ich das Limit wirklich noch? Was kann ich tun? Was dann wieder dazu führt das die Unsicherheit in das eigene Spiel miteinfließt und es wiederum eine neue Form des Downswings annimmt.

Suckouts und Badbeats sind für jeden offensichtlich und niemand sollte sich großartig daran stören, zumindest nicht in der Form, so dass es Auswirkungen auf das A-Game hat, aber diese ganzen subtileren negativen Varianzauswirkungen bekommt man doch fast gar nicht mit und genau das macht einen fertig. Zumindest macht es mich langsam aber sicher fertig.

Dementsprechend habe ich mir am Wochenende mal wieder die Kante gegeben. Report folgt morgen.^^

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