Dienstag, 18. August 2009

Cincinnati Kid

New Orleans 1936: Der junge Pokerspieler Eric, genannt "Cincinnati Kid", gilt bereits als der beste der Stadt - doch er will unbedingt ganz nach oben. Der Weg dorthin führt ihn zu einem schicksalhaften Duell mit Lancy Howard, dem ungekrönten König der Karten. "Cincinnati Kid" ist der Spielerfilm par Excellence, mit allen Zutaten des ganz großen Kult-Kinos. Bis heute begeistern seine Perfektion im Detail, seine unvergleichliche Atmosphäre und vor allem seine brillante Hauptdarsteller. Das Zusammentreffen von Steve McQueen, damals gefeierter Shooting-Star einer neuen Schauspielergeneration, mit der lebenden Legende Edward G. Robinson zählt zu den unvergeßlichen Sternstunden der Filmgeschichte.

Soweit der Text auf dem Cover.

Dem Regisseur Norman Jewison ist ein atmosphärischer Film gelungen, der es schafft, ein nach außen und für Unbeteiligte uninteressant ausschauendes Kartenspiel so zu inszenieren, dass selbst der Laie gefesselt mitfiebert. Steve McQueen brilliert mittels seiner Minimalistik in der Darstellung als undurchschaubares Poker Ass, während sein Gegenüber, Edward G. Robinson überlegen und erfahren seine Gelassenheit dagegen setzt. Umrahmt wird das Duell von einer überzeugend authentischen Atmosphäre, das Spiel wird durch gut besetzte Nebenrollen im Niveau bestmöglich gehalten. "Cincinnati Kid" gilt nicht nur als "must have" jedes Pokerspielers, er gilt möglicherweise als beste Verfilmung über das Glücksspiel schlechthin.

Meine Meinung zum Film:
Cincinnati Kid fesselt wirklich gleich vom ersten Moment. Auch wenn ich keine wirkliche Ahnung von Five Card Stud Poker habe, fasziniert das Geschehen am Tisch. Kein Kunststück bei Schauspielern wie Steve McQueen und Karl Malden, den ich noch sehr gut aus "Die Straßen von San Francisco" kenne. Um Edward G. Robinson als Altmeister Hollywoods zu kennen, bin ich wohl etwas zu jung. Der Film kommt ohne Effekte aus, er glänzt allein durch die Leistung der Schauspieler und der guten Regiearbeit. Ein Film, bei dem keine Sekunde Langeweile aufkommt.
Ich kann diesen fast 45 Jahre alten Film ohne Einschränkungen empfehlen! Selbst die deutsche Synchronisation kann sich hören lassen.

Als Extras gibt es zu ausgewählten Szenen einen Audiokommentar von Phil Gordon und Dave Foley. Regisseur Norman Jewison kommentiert den gesamten Film.

Ein weiteres Extra zeige ich Euch hier schon einmal. Es ist ein Tribut an Jay Ose, der als technischer Berater den Schauspielern das richtige Dealen beibringen sollte. Aber er zeigt noch viel mehr...

3 Kommentare:

friederike hat gesagt…

der youtube-clip ist ja mal cool :D

cincinnati kid mochte ich auch sehr, nicht zuletzt wegen steve mcqueen ;) das bonusmaterial hab ich mir noch immer nicht angeschaut, lohnt das?

krebsnebelwesen hat gesagt…

Alle Steve McQueen-Filme sind einfach Klassiker :-)

Ein Teil des Bonusmaterials ist halt dieser Clip, den ich verlinkt habe.

Die beiden Audiokommentarspuren habe ich mir auch noch nicht ganz angeschaut.

friederike hat gesagt…

ah, ich hatte überlesen, dass das eins der extras war. muss ich wohl doch nochmal reinschauen :)

find ich übrigens gut die reviews als rubrik hier!

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