Freitag, 18. September 2009

"Amoklauf" in Bayern

[ACHTUNG, ATTENTION PLEASE - der folgende Dreck aus einem Chaos von willkürlich aneinandergereihten Buchstaben könnte schwarzen Humor beeinhalten]

Heute mal ein Thema abseits des Poker Tisches. Wie die meißten sicherlich gestern in den Nachrichten den ganzen Tag über gehört haben, hat ein Schüler der 13. Klasse eines Gymnasiums keine sonderlich große Lust auf sein Abitur verspürt und versucht in seiner Schule ein Blutbad anzurichten. Die Polizei in Form des gloreichen SEK konnte schnell reagieren und sie haben besagten Schüler mit Maschinenpistolen niedergeschossen. Meine Helden!

Ich hoffe sie sind stolz darauf eine riesengroßen Gefahr in derartiger Form ausgeschaltet zu haben, in dem sie dem Jungen fünf Kugeln in den Körper gejagd haben. Der Junge war nämlich bis an die Zähne bewaffnet mit einer Axt und Molotowcoctails. Wuhu!

Eine Axt wird sich jetzt der ein oder andere fragen. EINE VERDAMMTE AXT??? Die Qualität der Amokläufer lässt auch immer weiter nach. Was kommt als nächstes, einer mit ner Keule und nem Stein?Darf man das überhaupt einen Amoklauf nennen wenn niemand so richtig gestorben ist? Die Bayern können wirklich überhaupt nichts richtig machen.

Es wird übrigens berichtet, dass die, die er mit der Axt geschlagen hat, ein Schädel-Hirntrauma hat. Hat er den Axtrücken benutzt? Oder war die Axt nicht einmal geschärft? Wie darf ich mir das bitte vorstellen?

Naja, ich bin daher jedenfalls jetzt schon dafür Äxte und Messer vor der Öffentlichkeit und vor allem der Jugend zu schützen. Eigentlich sollten die ganzen Werkzeuge aus den Netz und Baumärkten verschwinden und nur noch in Fachgeschäften verkauft werden, nach Altersnachweis und Formblatt, wofür man diese Äxte benutzen will. Sowas wie in den USA wenn man ne Schusswaffe kauft. Da wird man auch immer gefragt, wofür man die Waffe braucht.

Da eröffnen sich ganz neue Wirtschaftszweige: Axtschrankhersteller, Sicherheitsschloss Unternehmen, Einzelhandel (Werkzeug-Fachläden) (oh oh oh - Die Plastik-Industrie! Aus irgendwas muss die Schutzhalterung die demnächst um den Eisenkopf kommt, nämlich sein. - Da wird Schaumstoff gefragt sein. So dass die Axt trotz Schwung und Zielabsicht vom getroffenen Objekt abfedert und demnach keine Verletzungen zurückbleiben. Höchstens ne Prellung - kann ja direkt eine Axt-Prüfstelle aufgebaut werden - die sich um sowas kümmert) wird angekurbelt und endlich verschwinden auch diese dämlichen Waffen in Computerspielen unter 18 - die eh keine Sau bedienen kann, weil sie für den Nahkampf zu schwer sind (es sei denn man ist im Schleichmodus unterwegs) - Gewinnt jeder nur.

Stoppt die Axt! - Ich bin dafür und immer wieder mehr als glücklich, wenn man sowas im Radio hört und dann sieht - ah - es sind noch alle da...

Aber ich habe gestern auch fünf Mal gehört da seien Mollis geworfen worden, der Gedankengang, zu was dies nun wiederum führen könnte, möchte ich gar nicht wagen auszusprechen. Prost.

Jetzt aber wieder Ernst: Gute Besserung an die Schülerin, die immer noch auf der Intensivstation verweilt und eine Bitte an alle Eltern: Kümmert euch um eure Kinder und schenkt ihnen Aufmerksamkeit und Liebe. Danke.

PS: Es gibt im übrigen neuerdings an den meißten Schulen Codewörter, die über Lautsprecher ausgerufen werden wenn so etwas passiert. Beispielsweise "Der Hamster ist im Busch, ich wiederhole, der Hammer, eeeeh Hamster ist im Busch. Bitte alle in geordneten Zweiherreihen die Klassen verlassen und auf dem großen Pausenhof in Gruppen zusammen finden. Dort werden dann Schilde und Speere verteilt damit wir zur Abwehr der Axtbarbaren eine römische Schildkröte formieren können."

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

heikles thema, was hätten die Polizisten denn sonst machen sollen?

krebsnebelwesen hat gesagt…

Wie die Polizei es nun macht, sie macht es falsch. Wartet sie zu lange ist es falsch, greift sie schnell zu ist es auch falsch...

Bozzo, wenn auf mich einer, der sich offensichtlich psychisch gerade in einer anderen Welt befindet, mit dem Messer oder der Axt losgeht, den würde ich auch ohne zu überlegen außer Gefecht setzen. Und zwar so, dass er mir gar nicht erst zu nahe kommt.

Immerhin lebt er noch. Eine Kugel in die richtige Stelle hätte auch gereicht...

martin hat gesagt…

so ein amoklauf mit axt hat stiel

krebsnebelwesen hat gesagt…

Und kalauern kommt im Duden kurz vor klauen... ;-)

WanderBert hat gesagt…

Naja, was will man dazu sagen. Jeder hat da sicher seine Meinung dazu, darf man ja auch haben.

Aber für solche Leute hab ich kein Mitleid, sorry. Warum auch?
Wenn er Probleme hat, dann soll er sich irgendwas antun, selbst, sich ganz allein und nicht irgendwelche "Unschuldigen" mit rein ziehen.

Ausserdem gibt es sicher noch andere Maßnahmen, die man ergreifen könnte, um einmal wirklich im Rampenlicht zu stehen.

Für meinen Teil sind etwaige Betrafungen doch ein Witz. Seht nach München, wird einer mit vollem Vorsatz totgeprügelt, Strafe MAXIMAL 10 Jahre. Hallo???

Egal, wie gesagt, da kann man viele Sichtweisen haben, im Endeffekt wird man das Problem "Amoklauf" NIE in den Griff bekommen, denn zum Glück, ist die Mehrheit zu einem hohen Grad als normal zu bezeichnen, doch Extreme wird es immer und überall geben.

Anonym hat gesagt…

Wirklich sehr heikles Thema. Aber auch ich sehe es als OK an ihn außer Gefecht zu setzen. Außerdem war es nicht das SEK sondern die erste Streife vor Ort. Das SEK hätte das sicherlich anders geregelt.

Ich bin jetzt auf den Prozess gespannt.

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