die Protagonisten:
Stefan the drunken Trucker
Falk-O the drunken Wolverine
bozzo the drunken Drunkster
Tag 1:
Mein Wecker klingelt mich um 03:30 aus dem Schlaf. In dem Moment frage ich mich warum ich erst um 01:00 schlafen gegangen bin und bereue das alles schon bitterlich. Weinend gehe ich unter die Dusche und rasiere mir die Eier.
06:30: wir sind am Flughafen und haben bereits die Flugtickets abgeholt, die Koffer abgegeben und uns mit der Polizei amüsiert. Stefan wurde als mutmaßlicher Bombenleger enttarnt und musste seinen Laptop zur genaueren Kontrolle abgeben. Ich musste mein kleines Pokerset öffnen und durchsuchen lassen (Chips und Karten, sehr verdächtig). Falko hatte nicht geduscht und wurde daher auch nicht weiter behelligt. Danach haben wir uns im Duty Free versucht mit Zigaretten einzudecken. Ist aber grandios gescheitert, weil irgendein System kaputt war und das nicht gechecked hat das wir über Amsterdam in die USA einreisen und deshalb keine Steuern zahlen müssen. Also haben wir uns Whisky gekauft. Damit hatte das Kassensystem nämlich keine Probleme. Danach ab an die Flughafenbar und erst einmal zwei Weizenbier vernichtet, was mich danach geschwind auf die Toilette getrieben hat und ich gepflegt kacken musste.
07:00: Wir sind in der Luft. Mit Royal Dutch Airlines. Hässliches holländisches Pack.
07:45: Ein Fliegerbier später landen wir bereits in Amsterdam. Da die Koffer durchgebucht wurden, haben wir genug Zeit uns nun mit Zigaretten einzudecken. Jeder kauft sich eine Stange. Ich Pall Mal Rot mit weißen Filtern. Sehr stilsicher.
11:00: Unser Flug nach LA hat eine Stunde Verspätung. Da wir eh schon zwei Stunden wartend rumsitzen empfinde ich langsam so etwas wie akuten Hass in mir empor steigen. Ich nutze die Zeit um ca. ein dutzend SMS mit meiner Freundin auszutauschen. Wir vermissen uns bereits sehr. lol.
12:00: Das Boarding beginnt. Wir warten bis keine Schlange mehr vorhanden ist und steigen so gut wie zu letzt ein. Unser Flugzeug ist eine Boeing 747 und wir sitzen direkt neben dem Aufgang zur Bussinessclass. Meine mehrmaligen Versuche während des Fluges dort empor zu gelangen wurden allesamt von aufmerksamen hässlichen holländischen Flugbegleiterinnen unterbunden. Das TV Programm in des lässt zu wünschen übrig. Highlight war noch diese neue niederländische Komödie, die mich dazu veranlasst hat die nächsten drei Tage an alle meine Sätze ein "Junge" dran zu hängen. Wer den Film gesehen hat weiß wovon ich spreche. Der Flug ansonsten war sehr anstrengend, weil ich nicht schlafen konnte. Ich habe versucht mich zu betrinken um dadurch schlafen zu können, was aber auch nicht geklappt hat. Statt dessen war ich ständig auf Toilette pinkeln. Ich habe einfach keine gute Bierblase.
15:00 (11 Stunden Flug, 8 Stunden Zeitverschiebung) LA Ortszeit landen wir. Juhu. Einige Daumenabdrücke und Irisscans später befinden wir uns auf offiziellem amerikanischen Boden und holen unser Auto ab. Wir wählen einen Dodge Charger aus. Ein geiles Gefährt. Mit diesem V8 unter dem Hintern verfahren wir uns dann auch direkt erst einmal in LA, ehe wir nach einer Stunde zufällig plötzlich auf dem richtigen Highway sind. Danach geht es nur noch drei Stunden lang gerade aus. LA ist so fucking groß, unglaublich, Die ganze Stadt ist arg in die Breite gebaut, weil man wegen der Erdbebengefahr fast keine hohen Häuser baut. Ich bin mir in des sicher dass das ohnehin überfällige Erdbeben mich erwischen und töten wird. Die anderen teilen diese Meinung nicht, aber die werden schon noch sehen.
19:00 kommen wir in Joshua Tree an. Zumindest glaube ich dass das Kaff so heißt. Wenn nicht, shice drauf. Zumindest ist der Joshua Tree National Park nebenan, den wir uns tags darauf anschauen wollen. Wir mieten uns in das einzig vorhande Motel ein, kaufen uns bei dem einzigen vorhanden Minimarkt einen 32er Pack Miller Bier, verfrachten diesen in gekühlte Gefilde und gehen danach in die einzig vorhande Saloonbar und futtern erstmal den schlechtesten Burger den ich jemals serviert bekommen habe. Wenigstens läuft nebenbei noch ein Playoff Spiel der NBA und irgendwelche fetten hässlichen Redneckweiber versuchen Karaoke zu singen. Auch uns wollen sie dazu überreden, aber wir lehnen dankend ab. Nach dem Essen, ein paar Bier und einem Tequila Shot zum verdauen (wobei deren Shots 4cl groß sind.yay.) gehen wir zum Motel, setzen uns an den dreckigen Pool in dem bestimmt schon einige Leichen früh morgens gefunden wurden und spielen eine Runde Poker. Der Einsatz: Ein Bett alleine für Nacht. Die Verlierer müssen sich ein Bett teilen. Ich zerstöre erwartungsgemäßg meine Opfer, trotzdem ich zweimal ausgesuckt werde im HU. fuck yeah.
Tag 2:
Wir stehen bereits um 08:00 auf, sind alle etwas verkatert, also erstmal Schmerztabletten reindübeln und geben den Schlüssel vom Motel ab, kaufen uns an der Tanke gegenüber was zum Frühstück, was man so Frühstück nennen kann, und fahren in den Joshua Tree Nationalpark. Dort kaufen wir uns irgendeine Karte für $80 mit der wir in alle Nationalparks reinkommen die wir eh noch so besichtigen wollten und dadurch einiges an Kohle sparen. Folgend fahren wir mit dem Auto verschiedene Spots an. Neben Viewpoints gibt es viele Wanderpfade, die wir aber getrost mehr oder weniger ignorieren. Wir gehen die teils nur so 5-10min lang um einen Eindruck von der Natur zu bekommen und kehren danach um. Es ist auch verdammt heiß und überall ist nur Sonne. Wüste halt. Diverse Warnschilder das man umkehren soll wenn man nur noch die hälfte seines Wassers hat, amüsieren uns, geben uns aber auch zu verstehen das wir Experten so ganz ohne Wasser lieber keine große Wandertour machen sollten.
An einem Viewpoint namens Big Rock oder so ähnlich, zumindest war da jedenfalls ein großer Felsen, klettern wir wie junge Affen durch die Felsen und fotografieren uns. Dabei hätten wir fast den ersten Todesfall zu beklagen gehabt. Stefan der Oberkletteraffe hat es irgendwie geschafft auf einen ziemlich hohen und sehr schmalen Felsen zu klettern. Falko und ich apllaudieren anerkennend und fotografieren Stefan in seiner Siegespose, ehe er zu schreien anfängt, mit den Händen fuchtelt, fast das Gleichgewicht verliert und nur mit Mühe und Not, immer noch schreiend, den Felsen runter klettert. Auch das wird alles pflichtbewußt fotografiert. Irgendeine Killerwespe verfolgt ihn und er schreit, nachdem er wieder unten bei uns ist, immer nur "hört ihr es summen, hört ihr es summen?" weil das Viech irgendwie scheinbar in seinem Haar, Ohr, Nase, Gehirn whatever ist. Es summt nämlich wirklich arg bedrohlich von ihm aus, aber wir sehen das Viech nirgends. Irgendwann ist es aber weg und wir fahren weiter. Ich lasse es mir nicht entgehen in den nächsten Stunden öfter mal ein "bssssss" einzustreuen.
Nach ca. 5 Stunden Besichtigung etc. begeben wir uns wieder auf den Highway und fahren 4 Stunden zu unserem nächsten Punkt auf der Route, der mir gerade nicht einfallen will. Deshalb beende ich das an dieser Stelle und muss meine Gehirnzellen erst einmal rebooten um die Erinnerung wieder zu bekommen.
Fortsetzung folgt also.
The Escape from Impatience
vor 2 Wochen