Tja ich stecke mal wieder in einem hübschen Down, alle 2-3 Monate fängt wohl das gleiche Spiel an und daher nutze ich diese Plattform um mich einmal mehr ausheulen zu können.
Die letzten 6 Sessions, die über zwei Wochen verteilt waren, habe ich nun im Minus abgeschlossen und von vormals 10 erspielten Stacks zum Anfang des Monats, ist jetzt nichts mehr übrig und ich bin zwei Stacks down. Diese 12 Stacks bewegen sich noch im Rahmen dessen was ich ohnehin schon gewöhnt bin, aber ich mache mir wirklich Sorgen um mein Spiel. Es ist nämlich keineswegs so, als dass ich mit krassen Beats überhäuft werde, viel mehr sind dafür diverse (in meinen Augen) Setups verantwortlich, als auch mangelnde Auszahlungen mit meinen eigenen Monstern. Was natürlich letztlich ein viel subtilerer Downswing ist und ich mir dessen noch nicht einmal wirklich sicher bin, vielleicht level ich mich da selbst in etwas hinhein und suggeriere mir nur, dass es nicht an meinem Spiel liegt.
Zum anderen hapert es aber auch an meinen aggressiven Lines gegenüber Regulars. Ich hatte mich die letzten Wochen etwas mit loosen 4bets, Bluff shoves, double Floats und dem Postflop Spiel in 3bet Pots LP vs. Blinds beschäftigt und nunja, scheinbar suche ich mir dafür einfach nicht die richtigen Spots aus, oder es ist auch eine Angelegenheit der Varianz. Jedenfalls habe ich dabei viel Geld liegen lassen. Besonders nervt mich dabei meine unsägliche Paranoia, hinter alles und jedem einen Bluff zu vermuten.
Aus diesem Grund, wie auch dem zunehmend mangelnden Selbstbewußtsein, werde ich mir nun einige Coaching Stunden für NL200 Full Ring nehmen, bei denen ich den Fokus auf das Spiel gegen Regulars setze. Bisher haben mir Coachings immer gut getan. So hatte ich auf NL50 mein erstes Coaching nachdem ich dort direkt zu Anfang einen krassen Down erwischt hatte. Kurz danach ging es dann Berg auf. Gleiches eigentlich bei NL100, ich fühlte mich sofort deutlich sicherer. Hoffentlich bewirkt dies gleiches auch auf NL200, denn langsam müsste ich das Limit einmal gut schlagen können. Ok, bisher sind es nur so 40k Hände auf dem Limit, aber es ist abgesehen von der ziemlich üblen Reg-Dichte (+ krasses SSS Aufkommen), nicht unbedingt soooo tough, als dass ich sagen würde es wäre unschlagbar. Wenn ich Full Ring nicht schlagen kann, brauche ich jedenfalls 6max meiner Meinung nach erst gar nicht wirklich anfangen.
Hier noch drei Hände der letzten beiden Sessions:
http://www.pokerhand.org/?4912960
AKs vs. AA
Ich weiß nicht mehr was für ein Spieler das war, normalerweise kann man sowas auch auf die 3bet hin folden. Entweder war ich auf tilt, oder der Kerl irgend nen aggro fish. Ich glaube und hoffe letzteres.^^ Jedenfalls laufe ich zur Zeit übelst oft mit AK, vorallem entweder in den Blinds heraus oder BU & CO, gegen Kings und Aces.
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set over set over set - WTF???
Also das hatte ich auch noch nie. Naja, zu der Flop Action: Elmo ist ein Fisch, habe ihm keinen Credit auf seinen kleinen AI shove gegeben. Allerdings hätte es mich im nachhinhein stutzig machen sollen, dass moneymike, der ein solider Reg ist, c/r spielt. Können natürlich auch Unmengen an Draws draußen sein...also letztendlich sehe ich nicht wie ich aus der Hand da raus kommen kann. Und ihr?
http://www.pokerhand.org/?4912970
Flopped top two vs. set calldown.
In der Hand konnte ich mich wohl noch relativ billig aus der Affäre ziehen. Hätte Tim (guter SNE Grinder aus der ps.de Community) am Turn geraised, weiß ich nicht ob ich die Hand da weglegen würde, wobei ich wohl nur AQ schlage und er damit nicht raisen wird. Aber in der Situation? Keine Ahnung. Wobei ich sogar am River lange überlegt habe ob ich die Bet wirklich callen soll. Es schwankt halt zwischen AK, eher unwahrscheinlich, 6er Set, AQ und ganz ganz vielleicht noch TJs mit nem backdoor FD in h/d oder c am Flop mit dem er floaten könnte. Für 3:1 letztendlich, habe ich dann am River aber wohl einen Call. Andere Meinungen?
The Escape from Impatience
vor 2 Wochen